Wie vor Beginn des Advents angekündigt, führte die Tiroler Polizei ab dem letzten November-Wochenende verstärkt Einsätze in Bezug auf Alkohol und Suchtgift im Straßenverkehr durch. Die Kontrollen wurden sowohl im Rahmen des routinemäßigen Streifendienstes als auch in der Form von gezielten bezirks- oder landesweiten Schwerpunktaktionen durchgeführt. Ziel aller Kontrollen und Kampagnen war es, Alkoholunfälle möglichst hintanzuhalten. Die Tiroler Polizei führte in der Adventszeit insgesamt 59 bezirks- und landesweite Schwerpunkaktionen sowie mehrere Großkontrollen in Bezug auf Alkohol und Suchtgift im Straßenverkehr durch.
Ergebnisse:
• über 7.000 Stunden wurden in Verkehrskontrollen mit Hauptaugenmerk „Alkohol bzw. Suchtmittel“ investiert
• über 22.500 Alkotests durchgeführt
• 299 Alkoholdelikte (inkl. Überschreitung der 0,5 Promillegrenze) an die Bezirksverwaltungsbehörden angezeigt (2023: 243)
• 68 Lenker*innen wegen einer Beeinträchtigung durch Drogen im Straßenverkehr angezeigt
• 181 Führerscheine mussten abgenommen werden
• 30 Lenker*innen waren alkoholisiert und weitere 10 Lenker*innen unter Drogeneinfluss mit dem Fahrrad bzw. E-Scooter unterwegs
Verkehrsunfälle mit Verletzten:
Insgesamt kam es im angeführten Zeitraum zu 160 Unfällen bei denen insgesamt 188 Personen verletzt wurden. Bei 14 Unfällen lag eine Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit durch Alkohol oder Suchtgift bzw. Drogen vor. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 12 Unfälle und 2022 insgesamt 21 Unfälle.
„Unser oberstes Ziel ist es die Verkehrssicherheit weiterhin zu steigern und die Unfallzahlen, insbesondere was die Unfallursache in Verbindung Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr betrifft, möglichst gering zu halten.“ – sagt Oberst Enrico Leitgeb, Leiter der Tiroler Verkehrspolizei.
Die meisten Alkoholunfälle ereigneten sich in der Stadt Innsbruck mit 4 Unfällen, jeweils 2 Unfälle in den Bezirken Reutte, Imst, Schwaz und Kitzbühel, sowie 1 Unfall im Bezirk Kufstein und 1 Verkehrsunfall auf der Autobahn.
14 Alkoholunfälle und 367 Alkohol- bzw. Suchtgiftdelikte im Straßenverkehr innerhalb von vier Wochen sind für die Polizei ein erneuter Anlass, auf die hohe Verantwortung beim Lenken eines Fahrzeugs hinzuweisen. In diesem Zusammenhang wird appelliert, auf den Konsum von Alkohol und Drogen beim Lenken zu verzichten. Die Tiroler Polizei wird speziell über den Jahreswechsel hinweg und in den kommenden Wochen dem Thema „Alkohol/Drogen am Steuer“ ein entsprechendes Augenmerk widmen und die intensiven Kontrollen weiter fortsetzen.