
Stand: 29.06.2025, 20:21 Uhr
Seit dem Vormittag des 29.06.2025 erfolgen wieder gezielte Löschangriffe durch die eingesetzten Feuerwehrkräfte. Dabei konnte der Großbrand unter Kontrolle gebracht werden. Die großen Brandherde müssen hierfür unter ständiger Kühlung mit Wasser zerteilt werden, um auch tieferliegende Brandherde zu löschen. Aufgrund des Großbrandes kam es zu einer starken Rauchentwicklung im gesamten Lienzer Talboden, die auch noch in Oberkärnten sowie im Unteren Iseltal und Pustertal bemerkbar war. Insgesamt stehen Feuerwehren aus dem gesamten Bezirk Lienz, aus Oberkärnten und Nordtirol mit über 480 Einsatzkräften und über 60 Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz. Aktuell dauern die Löscharbeiten noch an. Wie lange diese noch dauern werden kann derzeit noch nicht näher angegeben werden. Ebenso können über die Höhe des eingetretenen Sachschadens noch keine Angaben gemacht werden. Die Erhebungen, insbesondere hinsichtlich der möglichen Brandursache, sind in Gange und werden fortgeführt.
Ursprünglicher Bericht:
Am 28.06.2025 um 13.25 Uhr wurde bei der Landesleitzentrale der Polizei Tirol ein Brand mit starker Rauchentwicklung bei einem Abfallwirtschaftszentrum in Nußdorf-Debant gemeldet. Derzeit sind sieben Feuerwehren mit ca. 130 Mann vor Ort, um den Brand einzudämmen und ein Übergreifen des Feuers auf Gebäude zu verhindern. Aufgrund der starken Rauchentwicklung werden Anwohner ersucht, Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Aufenthalte im Freien auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren.
Im Verlauf des Nachmittags kam es zu einer massiven Ausbreitung des Brandgeschehens, wobei sich auch eine große Explosion ereignete. Eine direkte Brandbekämpfung ist aufgrund der massiven Eigengefährdung für die Einsatzkräfte derzeit nicht möglich. Durch das Brandgeschehen wurden bereits mehrere Einsatzfahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen, sechs Feuerwehrmitglieder zogen sich Verletzungen unbestimmten Grades zu. Um den betroffenen Bereich wurde ein Sperrkreis errichtet, um die Gefährdung für die unbeteiligte Personen so gering wie möglich zu halten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung werden die Anwohner weiterhin ersucht, Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Aufenthalte im Freien auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren. Die Feuerwehren, Polizei und weitere Einsatzorganisationen sind mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Gefahr rasch eindämmen zu können.